Bericht Mitgliederversammlung 28.04.2015 - Zuhören lernen

Veröffentlicht am 03.05.2015 in Ortsverein

Mit der Nachbarschaftskampagne will die SPD neue Wege gehen und dabei ernsthaft den Bürgerinnen und Bürgern zuhören. Donata von Hartrott, die Projektleiterin der „Nachbarschaftskampagne“, war zu Gast bei der offenen Mitgliederversammlung am Dienstag 28.04.2015 des Ortsvereins und erläuterte Gründe, Durchführungsstrategien und Materialen der neuen Initiative. Nicht zuletzt der Mitgliederschwund in den Parteien, das Desinteresse an Politik verlangten ein neues Zugehen auf die Menschen. Der alte Info-Stand habe an Attraktivität verloren. Stattdessen müssen Wege gefunden werden, auf die Bürger in ihren alltäglichen Lebensumständen zuzugehen, sie dort zu treffen, wo sie ihre Freizeit verbringen, sie anzusprechen und ihnen zuzuhören, welche Themen sie umtreiben. Bürgerinnen und Bürger sollen im Rahmen von gemeinsamen Projekten erleben dass Politik Spaß mache. Dazu machte von Hartrott eine Reihe von Vorschlägen, stellte entsprechendes Material vor und sorgte für eine rege Diskussion.

Im Anschluss berichtete Ortsvorsitzende Christian Baranowski über die Petition der SPD zum Inntal und ihre Übergabe an Bürgermeister Dr. Zoll in der letzten Gemeinderatssitzung. Die Petition richtet sich gegen die derzeit im Plan befindliche Maximallösung der Bebauung des Inntals und nicht grundsätzlich gegen eine Entwicklungsmöglichkeit im Inntal. Baranowski begründete nochmals diese Petition, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass grundsätzlich und unabhängig von dem Vorhaben im Inntal für den offenen Gemüseanbau eine Lösung gefunden werden müsse, die er in einer Bezuschussung im Rahmen der Landschaftspflege für möglich hält.

Sandra Graßl-Culak, die Gemeinderätin der SPD, berichtete über Aktuelles aus dem Gemeinderat. Hier stießen zwei Themen auf besonderes Interesse, der Stand der Verhandlungen bei dem Hotelprojekt auf dem Maurer- Areal und der ÖPNV für Waldsiedlung. Dass bei letzterem noch immer keine Lösung in Sicht ist, dass eine neu gebaute Straße in Zukunft nur in einer Richtung befahrbar sein soll, stieß bei den Teilnehmern auf großes Unverständnis. Ähnlich heiß wurde das Hotel-Projekt diskutiert, wobei Befürworter und Gegner sachlich argumentierten. Auf allgemeines Unverständnis traf der Antrag der FWR im Gemeinderat, durch den gefordert wurde das Projekt schon in der nächsten Sitzung endgültig zu entscheiden, wenn der angestrebte Kompromiss zwischen dem Architekten des Bauherrn und dem Architekten des Gestaltungsausschusses der Gemeinde noch nicht vorliege.

Eine lebhafte Versammlung mit interessanten Themen und lebhafter Diskussion ging zu Ende.